H‡ta Hlavat‡

geboren 1959 in Prag, lebt und arbeitet in NŸrnberg und Turin

 

 

 

Du bist mein Sklavenleben und bist meine Freiheit

Du bist mein brennender Kšrper

Wie der nackte Kšrper in den SommernŠchten

Du bist meine Heimstatt

Du, mit dem grŸnen Funkeln in deinen Augen

Du, gro§ und siegreich, bist mein Fernweh das ich unnahbar wei§

Selbst im Augenblick meiner Umarmung

 

N. Hikmet 1949

 

 

Die gro§e Vergangenheit Bšhmens und Frankens, die beiden Regionen welche die KŸnstlerin in ihrer Herkunft vereint, lassen etwas vom Erwartungshorizont ahnen der zu spŸren ist in der Aura ihrer Werke: Hier spŸrt man die ungelšste Spannung einer inneren Zerrissenheit, eines AufbŠumens das im Kšrper implodiert und so Momente hšchster IntensitŠt erzeugt, spŸrt man die Wirkung einer Erotik in hšchster Leidenschaft und ImpulsivitŠt, die am Gipfelpunkt angekommen sich ganz der sinnlichen Hingabe und dem Liebesrausch ŸberlŠsst, sich ganz weltvergessen den Trieben und Begehrlichkeiten anheimgibt. Ganz als ob dies die einzig denkbare Lebensform in der Gegenwart sein kšnne – sich den unendlichen FreirŠumen der Hoffnung hinzugeben und so der Angst vor dem Heute zu entkommen. 

Hˆtas Aquarelle, Fragmente eines emotionsgeladenen Traumtagebuchs voller Konstellationen eines surrealen Universums, eršffenen weit Ÿber das geistig Erfa§bare hinaus eine gefŸhlsintensive Welt von Visionen, die voller Stimmungen und lebhafter Erinnerungen schwingt. Ihr persšnlicher Atem setzt sich um in eine Bildhaftigkeit intensivster Momentaufnahmen mit gleichsam gewaltvollen, dŸsteren ZŸgen, dann wieder voller Anmut und Mitteilsamkeit im Verborgensten; dabei lotet sie die Gebote aus, die absolutes Verstehen-und-Fremdheit im offenen und impulsiven Zusammenspiel der Menschen ausmachen.

Die chromatische Realisation die sich auf diesen Seiten verdichtet und der zeichnerische Puls, mit freier und energischer Hand umgesetzt, fŸhren in eine Art esoterischen Erotismus, in eine Alchemie generierter Formen die sich durchdringen, sich fŸreinander und gegenseitig šffnen und somit eine neue Syntax im Dialog der Liebe auffinden lassen sowie neue Perspektiven in einer erotischen Mitteilsamkeit eršffnen.

 

Francesca Solero, Kuratorin, Galerie 41 Arte contemporanea, Torino

 

 

 

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Hata Hlavata

Nata a  Praga ne 1959, vive e lavora tra Norimberga e Torino.

 

 

Sei la mia schiavit, sei la mia libertˆ

Sei la mia carne che brucia

Come la nuda carne nelle notti dĠestate

Sei la mia patria

Tu, coi riflessi verdi dei tuoi occhi

Tu, alta e vittoriosa, sei la mia nostalgia di saperti inaccessibile

Nel momento stesso in cui ti afferro

N. Hikmet 1949

 

LĠereditˆ mitteleuropei e bavarese, dei territori dai quali lĠartista proviene, aleggia sospesa nellĠaria, nella tensione irrisolta di lacerazioni interne, di urla che implodono nella carne reclamando istanti di massima densitˆ, in un erotismo cos“ passionale e travolgente che raggiunto lĠapice ricerca lĠabbandono ai soli sensi del trasporto amoroso, alle pulsioni del desiderio dimentiche del mondo esterno. Come se questo fosse lĠunico modo di vivere il presente, abbandonandosi agli infiniti suoi spazi nella speranza di eludere le angosce dei tempi.

Gli acquerelli di Hata, frammenti di un diario onirico ed emozionale, costellazioni di un universo surreale, aprono ad una visionarietˆ sentimentale pi che mentale, pregna di umori e di ricordi vividi. LĠalito privato si traspone in immagine, scorcio intenso a tratti violento o cupo, dolce e complice, protettivo, seguendo i dettami dellĠassoluta comprensione-con-divisione nel gioco pi aperto ed impulsivo dellĠuomo.

La stesura cromatica che si addensa sul foglio ed il disegno, dal tratto libero e nervoso, conducono ad una sorta di erotismo esoterico, nellĠalchimia generata dalle forme che si compenetrano, che si aprono le une alle altre, creando nuove sintassi del dialogo amoroso e dando nuove prospettive allo scambio erotico.

 

Francesca Solero, Galerie 41 Arte contemporanea, Torino